Welcome my son
Welcome to the machine
What did you dream?
It's alright we told you what to dream
(Pink Floyd, »Welcome to the Machine«)




Eine dreiteilige Werkgruppe über die Maschine als Metapher. Titelgebung und erste Skizzen reichen bis auf einen Entwurf von 1988 zurück, der die Proportionen des Monolithen - der Intelligenzmaschine - aus dem Film 2001: Odyssee im Weltraum aufgreift.

Teil A (Conversations on Terror) versucht sich der Tötungsmaschinerie deutscher KZs über Fragmente von Zeugenaussagen, maschinenhafte Apparaturen, Filmzitate aus dem dystopischen THX 1138 und extremen Gemäldeausschnitten zu nähern. Die Textfragmente werden von oben nach unten und dabei immer etwas versetzt präsentiert, was ihre Entzifferung deutlich erschwert - eine Metapher sowohl für das allmähliche Verblassen der Zeugnisse als auch für das Unsagbare der Dokumente selbst.

Teil B (Masken) besteht aus einer 3x3-Matrix permutierender Ebenen derselben Bildelemente aus Teil A, nur dass die Texte durch die alphabetisch sortierten Zahlen 1-9 ersetzt sind. Die Logik eines Sprachsystems überlagert hier ein anderes wie eine Maske, alle Ebenen werden jeweils ausgetauscht, und wie in Hesses »Glasperlenspiel« das selbstzweckhafte Formelspiel maschineller Logik verhandelt.

Teil C (The Sexual Space Folded Singular By Its Gravitational Horizon, Virgin) entwirft eine dritte Medienskulptur und bildet eine Hommage an Duchamps Grand Verre, über das Calvin Tomkins schrieb: "The Large Glass has been called a love machine, but it is actually a machine of suffering." Auch hier wird Bildmaterial aus den vorherigen Teilen transformiert.









I slid back the lid, and looked inside ...
Horror is relative, and I think I was laughing as I left the room.
(Michael G. Coney , »The Cinderella-Machine«)